Wenn es nach der EU geht, sollen sogenannte intelligente Stromzähler oder auch Smart Meter in ganz Europa eingeführt werden. Diese Smart Meter sollen sowohl den Energieversorgern als auch den Verbrauchern dabei helfen, effizienter mit der Energie umzugehen. In deutschen Haushalten sind immer noch die klassischen Stromzähler im Einsatz. Sie messen die verbrauchten Kilowattstunden und stellen diese mit einem Zählwerk dar.
Einmal im Jahr wird der Verbrauch vom Netzbetreiber abgelesen und die Jahresabrechnung erstellt. Der Zähler addiert einfach nur die verbrauchten Kilowattstunden. Er unterscheidet weder zwischen den Tarifen noch zwischen den Zeiten, wo die Energie verbraucht wird.
Wie funktioniert der Smart Meter
Der Smart Meter misst genau wann wie viel Kilowattstunden verbraucht wurden. Dazu wird im Sekunden- oder Minutentakt die Leistung sämtlicher elektrischer Geräte im Haushalt gemessen. Dazu zählen HiFi Anlage, Kühlschrank, Toaster, Computer oder Fernseher. Diese gelesenen Daten werden dann von dem Zähler entweder per Stromleitung, DSL Router oder per UMTS an den Stromanbieter und auch an den Verbraucher selbst gesendet.
Was bringt der Smart Meter
Durch den Smart Meter hat der Nutzer rund um die Uhr seinen Stromverbrauch im Blick und das entweder am heimischen PC oder per Smartphone oder Tablet. Rechnungen können monatlich erstellt werden. Wenn man den Stromverbrauch als Kurvendiagramm mit einer Zeitachse darstellen lässt, kann man sofort seinen Stromverbrauch anhand der Kurve verfolgen. Wird das Licht zum Beispiel angeknipst, schlägt die Kurve sofort aus. So lässt sich schnell feststellen wann und wofür Strom verbraucht wurde und kann so den Stromverbrauch gezielt steuern. Gleichzeitig wird mit dem Smart Meter deutlich, welche Geräte wirklich viel Strom verbrauchen und wie man mit diesen Stromfressern am sparsamsten umgeht. Es wäre mit einem Smart Meter auch möglich, zwischen den Tarifen zu wechseln, also wenn der Strom am günstigsten ist, was das Gerät anzeigen kann, können Waschmaschine oder der Trockner automatisch eingeschaltet werden. So lässt sich nicht nur Energie sparen, sondern auch jede Menge Stromkosten.
Foto: © smart-metering-theben.de/smart-metering/
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